Samstag, 27. April 2013

Lake Malawi, Cap Maclear

Nach vier laaaaangen Fahrtagen haben wir es nun endlich geschafft, wir sind am wunderschönen Malawisee! Hier werden wir auch erst mal drei Tage bleiben.
Heute waren wir schorcheln. Das Wasser war soooo schön warm und klar, so dass wir viele Fische sehen konnten. Quasi wie im Aquarium. Unser Captain hat für uns auf einer Insel lekka Fisch gebraten, während wir uns in der Sonne aalen konnten. Auf dem Rückweg hat Marco dann das Steuer übernommen und dafür viel Beifall von den Einheimischen am Ufer erhalten. Heute ist nämlich Samstag und somit Waschtag für Mensch und Kleidung am See.










Donnerstag, 25. April 2013

Vilankulo, Chimoio, Tete,Blantyre

Vilankulo:
Vilankulo ist ein netter quirliger, kleiner Ort mit vielen Markständen auf und an der Straße, in denen jede erdenkliche Ware angeboten wird. Backpackern (engl. Rucksack Reisende) die nach stundenlanger Fahrt in total überfüllten Minibussen orientierungslos den Weg zum nächsten BP suchen. Dazu jede Menge Staub und ebenso laute Musik an jeder Ecke!
Unterkunft haben wir zunächst bei einem deutschen Backpacker dem Complexo de Allemange gesucht. Da uns der nicht so gut gefallen hat und außerdem viel zu weit weg vom Strand war, sind wir nach einer Nacht in den Beach Village Backpacker zu Justin und seiner Familie gezogen. Perfekt, da nebenan gleich der angesagte Baobab Backpacker war. Wir konnten dort essen und trinken und anschließend in Ruhe schlafen.
Justin ist ebenfalls Biker, schnell verstandenen wir uns sehr gut mit ihm und verbrachten 2 tolle Abende mit ihm, seiner Familie und seinen Freunden beim Braain (engl. Grillen)! Danke für die Einladung!
Am 3. Tag fuhren wir mit einer Dhow (Nussschale mit Segel) zu einer der 5 vorgelagerten Inseln um zu Schnorcheln. Mit an Board Alex und Marian, ein ebenfalls sehr nettes Paar aus GB/USA.
Zusammen erforschten wir mit Schnorchel und Flossen die Unterwasserwelt.

Chimoio:
Wir hatten von vielen gehört, dass der Weg von Vilankulo nach Chimoio definitiv auf den ersten 150 km voller Schlaglöcher sein wird. Also sind wir vor dem Frühstück aber erst nach dem ersten Kaffee um 6 Uhr aufgebrochen, um tagsüber genug Zeitpuffer zu haben. Angekommen sind wir im Pink Papaya BP bei Anja und Florian (dt. Besitzer) um 16 Uhr nach 480 km. Die Strecke zog sich im Nachhinein noch mehr als wir gedacht haben, entweder waren Tiere oder Menschen auf der Fahrbahn, oder es gab Schlaglöcher, oder meine Lieblingsfreunde die Taxifahrer kreuzten unseren Weg. In den Umliegenden Dörfern waren übrigens alle zugleich auf der Fahrbahn und staunten oftmals nicht schlecht wenn wir mit dem Motorrad daher kamen, Straßenarbeiter hörten auf zu arbeiten, winkten und freuten sich.

Tete:
Ist der heißeste Ort in Mosambik mit Temperaturen von bis zu 50 Grad ca. 120 km vor der Grenze zu Malawi auf 1100 m Höhe gelegen am schönen Sambesi. Nachdem wir wieder den ganzen Tag auf Rad verbracht haben, gabs nen kühles Bier, eine mal wieder nur kalte Dusche, lekka Abendbrotessen, ein zweites und drittes Bier und um acht Uhr gingen bei uns die Lichter aus! Das war Tete!

Grenzübergang Malawi, Blantyre:
Von Tete bis hinter die Grenze zu Malawi brauchten wir für 120 km 3 Stunden. Wobei der Grenzübergang nur eine halbe Stunde dauerte. Die Schlaglöcher auf der Teerstraße waren so tief, dass eine Giraffe nur noch mit dem Kopf heraus geschaut hätte! Ganze zu schweigen von den vielen Trucks auf der Straße. Interessanterweise befanden sich die meisten Schlaglöcher in den Dörfern, gegen eine kleine Gebühr boten die Einheimischen an, diese zu stopfen!
Im Doogles BP (dank an Hengel für den guten Tip) trafen wir dann auf Anton, einen Motorradreisenden aus Cape Town. Mit ihm verbrachten wir einen tollen Abend bei Livemusik, wie man sicher auf den Fotos erkennen kann.























Samstag, 20. April 2013

Inhambane und Vilankulo

Irgendwie lässt uns der indische Ozean nicht so recht los. Zumal uns über 400 km schlechte Piste mit Schlaglöchern so groß wie Trekker-Reifen auf der nächsten Etappe erwarten. Heute haben wir bei 38 Grad noch mal schnell den Backpacker gewechselt um näher am Strand zu sein. Nun können wir problemlos die Bar, den Pool und den Strand innerhalb einer Minute erreichen. Ich will mich heute mal wirklich nicht beklagen. Tut der Hand außerdem gut, mal nicht immer diese Olle Schiene zu tragen. Danach ist mein Handknöchel immer so dick wie mein Fußknöchel!!! Morgen geht's erst mal Segeln und schnorcheln, schließlich muss man sich den Feierabend auch verdienen. Marco geht's übrigens auch gut, auch wenn er immer noch die Hälfte meines Abendbrotes mitessen muss.
Auf einem der Bilder haben wir unseren Mittagsstopp für Euch aufgenommen. Das Schwein ohne Kopf lag circa 50 m weiter und wurde eben für die Gäste der Landstraße zerteilt. Frischer ging's nicht.









Mittwoch, 17. April 2013

Bilene, Inhambane Mosambik

Vor 5 Tagen haben wir die Grenze zu Mosambik passiert. Wie erwartet wird hier auch nicht anders gefahren als in ZA, das bedeutet für Marco umsomehr Aufmerksamkeit im Staßenverkehr. (Wobei er behauptet jetzt entspannter zu fahren, weil er nicht mehr so sehr auf mich acht geben muss)
Die Menschen hier verbringen sowohl ihre Freitzeit als auch ihre Arbeitszeit auf und an der Straße. Somit gibt es für uns auf dem Weg durch Mosambik in den vielen kleinen Ortschaften eine Menge zu sehen. Vielerorts sind die Hütten bunt angemalt, an jedem 3. Haus in rot prangt die Werbeaufschrift von Vodacom, dem örtlichen Mobilfunkanbieter. Die Menschen hier sind arm, aber dennoch freundlich. Nicht wenige versuchen uns Obst, Schmuck oder frisch geröstete Cashewkerne zu verkaufen, wenn wir für eine Colapause halten. Vorgestern hat Marco einem Staßenverkäufer 2 kg Marakujas abgekauft und 1kg Cashews. Das war dann 2 Tage lang unser Mittagessen. Laute Musik von alten Kamellen ertönt aus jeder Ecke, was für eine wunderbare Atmosphäre!!!
Aber wie ging's nach der Grenze weiter? Zunächst passierten wir im Schritttempo Maputo, die Hauptstadt von Misambik. Kilometerlang säumen selbstgebaute Buden, in denen Autos repariert werden, Haare geflochten, Unterwäsche oder Lebensmittel verkauft werden, den Staßenrand. Es hat schier endlos gedauert bis wir aus dem gewirrwar von Menschen, Autos und Tieren raus waren. Dann erwartete uns eine unglaublich grüne Landschaft mit Kokospalmen und Bananenbäumen und dazwischen immer wieder spielende Kinder, die an die Straße gelaufen kommen, um uns zuzuwinken.
Unser erstes Ziel war Bilene. Ein kleines Örtchen an einer Lagune gelegen ohne viel Tourismus. Also perfekt für einen laaaaangen Tag am Strand.
Das zweite Ziel liegt bei Inhambane, Tofo Beach. Die Gegend ist berühmt für ihre Walhaie und Mantarochen. Außerdem gibt es hier ein vorgelagertes Riff, das für viele ein Tauchparadies ist.
Da ich mit dem noch nicht verheilten Handgelenk ein wenig eingeschränkt bin, konnten wir hier leider, wie geplant, keinen Tauchkurs machen. Stattdessen wird nur ein wenig geschnorchelt und die Sonne genossen.
Morgen oder Übermorgen geht es dann von Tofo Beach nach Vilankulo, ein weiteres Tauchparadies hier. Und dann ist auch schon wieder Schluß mit Urlaub und die Reise beginnt erneut, durch das Innland von Mosambik mit Kurs auf Malawi.















Freitag, 12. April 2013

Donnerstag, 11. April 2013

On the road again!

Am Dienstag Abend hat uns Marc von den Wild Dogs zum Braai eingeladen.
Dort haben wir dann endlich einmal einen Teil unserer Gönner persönlich kennen lernen können.Schließlich haben uns die Wild Dogs über 4000 Rand für den Rücktransport gespendet. Unglaublich oder???
Natürlich wurde auch viel übers Enduro Offroad fahren gesprochen. Ein großer Teil der Leute fährt KTM und schwört auch auf KTM. Und nachdem ich Bilder gesehen habe, was alles mit einer KTM möglich ist, muss ich meine Meinung über unsere kleine Diva doch erheblich ändern. Crossover Wasser, Geröll, Schlamm und Sand ist ohne Probleme auf großen Distanzen scheinbar nur mit KTM möglich. Voraussetzung ist, man hat immer einen zweiten Benzinfilter dabei (höhrste Dirk) Es war ein fantastischer Abend, mit unglaublich netten und hilfsbereiten Menschen, vielen Dank dafür.
Wer sich zu dem Forum hingezogen fühlt, oder einmal richtig Enduro fahren möchte, sollte sich auf der Seite der Wild Dogs South Afrika umsehen oder anmelden!

Der Besuch beim Arzt war mehr oder weniger erfreulich. Eine Nachbehandlung ist derzeit nicht erforderlich. Das Handgelenk braucht jetzt ca. 6 Wochen bis es wieder zusammen gewachsen ist.
Das Metall im Arm stabilisiert soweit, dass ich keine Schiene mehr brauche, wir haben uns jedoch darauf geeinigt, dass ich sie beim Fahren und nachts noch trage. Beim Fahren ist das problemlos, da mein rechter Ärmel eh vom Unfall bereits eingeschnitten ist. Sobald ich die Schiene nicht mehr brauche, muss ich den Ärmel wohl oder übel wieder zusammen nähen.

Heute war es dann endlich soweit. Wir haben die erste Etappe von Nelspruit nach Komatipoort absolviert. Morgen werden wir den Tag im Krüger NP verbringen um dann am Samstag die Grenze nach Mosambik zu überqueren. Schließlich brauchen wir auch mal ein bisschen Ruhe von der Reise!












Sonntag, 7. April 2013

Freitag, 5. April 2013

Stinki goes Home

Knapp 5 Tage nach dem Unfall konnten wir mit Hilfe unserer Freunde Toni und Darlene, sowie einem Motorrad-Internet-Forums, den Wild Dogs, (http://www.wilddog.za.net/forum/index.php?action=help) ZA, vieles organisieren.
Marc, ein Mitglied der Wild Dogs, hatte ein Fotos meiner BMW ins Forum gestellt. Darauf hin haben sich viele bereit erklärt zu helfen. Unter anderen auch Rainer und Ben. Beide sind im Transportgeschäft tätig und organisieren gemeinsam den Transport von JoBurg nach Walvis Bay. Und dann ist da noch Sharron, sie holt das Krad am Samstag hier in Nelspruit ab und bringt es samt dem Campingstuff nach JoBurg! Vielen Dank an alle Beteiligte, vielen Dank für die Spenden, um den Transport so günstig wie möglich zu machen. Es ist wirklich unglaublich was diese Leute aus dem Motorrad Forum auf die Beine stellen. Und dabei sind wir den wenigsten bisher persönlich begegnet.
Danke auch an George, Arina und Pete, ohne deren Hilfe hätten wir vermutlich kein Equipment, denn während Marco mich versorgt hat, haben die ersten schon am Krad nach brauchbaren Dingen gesucht!! War eben ne Scheiß Gegend!
Bisher läuft dank der Hilfe von vielen alles Super!!
Auch ja und zuletzt großen Dank an unsere Homebasis Dirk und Addy!!! Die beiden haben uns einiges abgenommen!
Nicht zu Letzt einen Teil der KHS Rechnung!
Nicht danken möchte ich der Tante vom ADAC!! Die hat sich wirklich Unkompetent benommen und uns viele Nerven im und am Krankenbett gekostet!
Jetzt muss nur noch mein rechter Arm wieder heilen, derzeit ist alles dick geschwollen und ich kann noch nicht alle Finger bewegen. Dennoch bin ich trotz meiner Ungeduld guter Dinge! Am 10. ist der nächste und entscheidende Arzttermin!










Mittwoch, 3. April 2013

Marcos B-Day,Nelspruit , Krüger Nationalpark

Einen Tag, nachdem wir den platten Reifen in Ordnung gebracht haben, sind wir weiter gefahren Richtung Norden zu Jan und Rita. Die beiden wohnen ca. 100km vor Joburg. Kennen gelernt haben wir die beiden letztes Jahr in Botswana auf einem
Campingplatz. Damals haben sie uns eingeladen, auf unserer nächsten Reise einmal vorbei zu kommen. So haben wir einen netten Abend mit Braai dort verbracht.
Das nächste Ziel war anschließend Nelspruit, dort warteten Toni und Darlene auf uns. Die beiden haben wir in Robertson Backpacker kennengelernt. Dort war es dann so schön, dass wir gleich 2 Nächte verbracht haben, um an Marcos BDay gemeinsam einen Ausflug zu den nah gelegenen Wasserfällen zu machen.
Vielen Dank noch einmal für die schöne Zeit!
Ostersamstag haben wir vor den Toren im Krüger Nationalpark auf einem Campsite verbracht, um am Ostersonntag einen
3 Stündigen Game Drive in einen privaten Teil des Krügers zu machen. Da es anschließend noch sehr früh am Tag war, entschlossen wir uns, die Sachen zusammen zu packen, um die nächste Nacht an der Grenze zu Mosambik im Krügerview zu verbringen. Auf dem Rückweg hatte ich leider ein wenig Pech! Ein Minibusfahrer wendete auf meiner Fahrbahn und ich prallte mit relativ hoher Geschwindigkeit in seine Seite. Resultat: Fraktur der Hand, sowie Totalschaden an der BMW in einem Gebiet in dem man besser nicht anhalten sollte. Gott sei Dank ist Marco dabei unverletzt geblieben. Der weitere Tagesverlauf gestaltete sich dann auch turbulent.
Zunächst einmal musste ich meine Hand soweit reponieren, dass mir Marco zumindest eine Schiene anlegen konnte. Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann was das für Schmerzen sind. Die Fahrt ins Buschkrankenhaus, habe ich dank Dormikum und Ketanest Gott sei Dank nicht mitbekommen. Im Krankenhaus selbst war ich die einzige Weiße und wurde auch dementsprechend behandelt- kein Arzt und auch kein Schmerzmittel.
Letztendlich wurde ich abends mit dem Auto von Toni (Marco hatte ihn um Hilfe gebeten) in das nächst erreichbare private Krankenhaus in das 140 km entfernte Nelspruit gefahren. Dort wurde der Bruch erstmals gerichtet und am nächsten Tag operiert! Nun sind wir da dabei, den Transport meiner BMW nach Walvis Bay zu organisieren. Solange meine Hand noch geschient ist (ca. 14 Tage) kann ich auch erst mal nichts machen. Anschließend werden wir sehen wie sich der weitere Reiseverlauf gestaltet. Wohnen tun wir derzeit wieder bei Toni und Darlene. Auch hier nochmals vielen Dank für alles!
Wenn es was neues gibt, steht es hier!